Im Detail: Abdichtung von Fugen mittels Tricosal Klemmkonstruktionen

Fugen in WU Bauwerken müssen planmäßig und dauerhaft abgedichtet werden.
Es gibt verschiedene Fälle, z. B. Anschlussfugen zwischen Neubau und Bestand oder undichte Bewegungsfugen, wo herkömmliche Fugenbänder nicht eingesetzt werden können.

An dieser Stelle kommen sogenannte Klemmkonstruktionen zum Einsatz. Diese Konstruktionen haben sich seit mehr als vier Jahrzenten als Abdichtung bewährt.

Man unterscheidet zwischen ein- und zweiseitigen Klemmkonstruktionen. Weiterhin wird unterschieden zwischen Losflanschkonstruktion, Los-Festflanschkonstruktionen und Kippflanschkonstruktionen. Bei Losflanschkonstruktionen wird das Klemmprofil mit Hilfe einer Stahlleiste auf den Beton und bei Los-Festflanschkonstruktionen auf einen einbetonierten Festflansch gepresst. Zu diesem Zweck werden in einem bestimmten Abstand Ankerstangen gesetzt, die den Klemmteil des Fugenbandes durchbohren. Bei einer sogenannten Kippflanschkonstruktion wird ein Festflansch einbetoniert oder nachträglich auf dem Beton befestigt. An diesem Festflansch sind Gewindebolzen angebracht. Bei der Montage wird das Fugenband nicht wie bei der Losflanschkonstruktion durchbohrt sondern nur eingeklemmt. Abhängig von den Belastungen – Wasserdruck, Bewegung etc. – werden Klemmprofile aus thermoplastischem Kunststoff DIN 18541-2 oder Elastomer 7865-2 eingesetzt. Diese beiden DIN-Normen regeln die Werkstoffanforderungen und -Prüfungen, aber nicht die Profilgeometrie dieser Fugenbänder.

Klemmkonstruktionen sind konstruktive Bauelemente zur Abdichtung von Bewegungsfugen und sind in das Qualitätssicherungssystem des Bauobjektes einzubeziehen. Solche Abdichtungsarbeiten sind nach gültigen Normen und Richtlinien als technischanspruchsvolle Arbeit eingestuft.

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